Wanderreise (individuell)
England
Buchungscode WAENG540B
Kundenbewertung:
Der Küstenabschnitt zwischen Falmouth und Plymouth ist lieblicher und sanfter, als die westlich und nördlich gelegenen Teilstücke. Ruhige, bewaldete Meeresarme und Flussmündungen wechseln ab mit weiten Sandstränden und Landzungen, die einen wunderbaren Blick auf die verträumten Buchten der Region bieten.
1. Tag: Ankunft
Nach Ihrer individuellen Anreise bietet Falmouth einige Sehenswürdigkeiten, deren Besuch durchaus lohnend ist. Da wäre zunächst Pendennis Castle, ein in der ersten Hälfte des 16. Jh. unter Heinrich VII. als Schutz gegen mögliche spanische und französische Angriffe erbautes Fort. Auch die Zweigstelle des Londoner National Maritime Museums ist sehenswert.
Übernachtung in Falmouth
2. Tag: Falmouth nach Portloe (22,5 km)
Heute geht es mit der Fähre über den Carrick Roads genannten Mündungsarm des Flusses Fal. Es ist der drittgrößte Naturhafen der Welt und während der Überfahrt bieten sich wirklich überwältigende Ausblicke. Zunächst geht die Fähre nach St Mawes, wo mit dem St Mawes Castle das Pendant zum Pendennis Castle in Falmouth steht. Dann geht es mit einer weiteren Fähre nach St Anthony und die eigentliche Wanderung führt nun rund um den St Anthony Head mit seinem Leuchtturm. Fünf Gehminuten oberhalb von Portscatho befindet sich das Dörfchen Gerran mit seiner zauberhaften kleinen Kirche aus dem 13 Jh. Gleich dahinter wartet die sehr schöne, im Besitz des National Trust befindliche Porthcurnick Beach auf den Wanderer. Auf den nächsten Kilometern kann es durchaus passieren, dass einem wilde Dartmoor Ponys begegnen. Sie wurden hier angesiedelt, um Farn und Gestrüpp kurz zu halten und den Wuchs von Wildblumen zu ermöglichen. Die folgenden Strände von Pendower und Carne sind ebenfalls im Besitz des National Trust. Der Anstieg zur Landzunge von Nare Head lohnt die Mühe, denn die Aussicht ist grandios. Das heutige Ziel Portloe gilt als eines der ursprünglichsten und am wenigsten zersiedelten Fischerdörfer Cornwalls.
Übernachtung in Portloe
3. Tag: Portloe nach Mevagissey (19 km)
Zunächst ist der Weg wieder ein in Teilen manchmal anstrengendes Auf und Ab, er bietet aber auch tolle Ausblick, nicht zuletzt auf das gerade zurückgelassene Portloe. Oberhalb der Bucht von Porthluney mit ihrem weißen Strand befindet sich das imposante Herrenhaus Caerhays Castle. Im Garten des Anwesens befindet sich die größte Magnoliensammlung Englands, vor allem im Frühjahr ein wunderbarer Anblick. Der abgelegene, von drei Seiten von Felsen eingefasste Strand Hemmick Beach bietet nicht nur tollen weißen Sand, sondern auch einen guten Blick auf Dodman Point, eine über 100 m hohe Landzunge. Noch besser ist natürlich der Blick von Dodman Point selbst, der weit bis nach Devon im Osten und bis nach Lizard Point im Westen reicht. Die Wanderung führt weiter oberhalb der Great Perhaver Beach zum Chapel Point und über das Dorf Portmellon nach zum Fischerort Mevagissey, der in einem sich zum Meer hin öffnenden Tal liegt. Die schmalen malerischen Gassen und der alte Hafen des Ortes sind seit langer Zeit Anziehungspunkt für Touristen. Etwas westlich des Ortes befinden sich The Lost Gardens of Heligan, einer der sehenswertesten Gärten Cornwalls.
Übernachtung in Mevagissey
4. Tag: Mevagissey nach Charlestown (11 km)
Dieser Abschnitt der Wanderung ist durch die vielen An- und Abstiege etwas anstrengend. Vorbei am Strand der Pentewan Beach geht es zur kargen, windumtosten Landspitze Black Head, wo sich die Überreste eines eisenzeitlichen Forts befinden. Bei Hallane ergießt sich ein Bach in einem Wasserfall ins Meer, die kleine Bucht ist ein netter Platz für ein Picknick. Weiter geht es über die bewaldeten Ropehaven Cliffs, wo man mit etwas Glück brütende Eissturmvögel beobachten kann. Wenn sich der Wald lichtet, bietet sich ein fantastischer Blick auf den vor einem liegenden Pfad auf den Klippen.
Übernachtung in Charlestown
5. Tag: Charlestown nach Fowey (16 km)
Der schöne georgianische Hafen von Charleston hat sich über die Jahrhunderte nicht sehr verändert und diente deshalb schon mehrmals als Drehort für Filme und Fernsehserien. Es lohnt, sich dort etwas umzuschauen. Vorbei am blendend weißen Strand von Par Sands geht es in den winzigen Weiler Polkerris, das lokale Pub Rashleigh Inn, direkt am Strand gelegen, verweist im Namen auf die Familie, in deren Besitz sich der Landstrich früher befand. Ein einfach zu laufender Weg führt der Weg zum Gribbin Head, einer Landzunge, die im Besitz des National Trust ist. Das 75 m hohe Kliff mit seinem 26 m hohen, rot-weisen Seezeichen ist schon von weitem zu sehen. Zwischen der winzigen Bucht Coombe Hawne und der Readymoney Beach befindet sich die Ruine von St Catherine’s Castle, das in der Regierungszeit von Heinrich VIII. erbaut wurde. Kurz danach ist auch schon das Tagesziel Fowey erreicht.
Übernachtung in Fowey
6. Tag: Fowey nach Looe (21 km)
Die Kleinstadt Fowey ist ein beliebter Ferienort und untrennbar mit der Schriftstellerin Daphne Du Maurier und ihren Werken verbunden. Im Anwesen Menabilly verbrachte sie die Jahre 1943 – 65 und es diente ihr auch als Vorlage für das Anwesen Manderley im Roman Rebecca. Andere Sehenswerte Gebäude sind etwa die St Fimbarrus Church oder das Herrenhaus Place House. Mit der Fähre geht es über die Mündung des Flusses Fowey nach Polruan, ein beliebter Yachthafen. Der Weg steigt langsam an und führt oberhalb der Lantic Bay zum Pencarrow Head. Von dieser Landzunge aus hat man wunderbare Ausblicke entlang der Küste. Wiederum gibt es einige steile Auf- und Abstiege, die schroffen Kliffs und versteckten kleinen Buchten entlang des Weges entschädigen jedoch für die Anstrengungen.
Das malerische kleine Fischerdorf Polperro mit seinen weißgetünchten Cottages und seinem Fischerhafen ist einer der bekanntesten und beliebtesten Ausflugs- und Ferienziele in Cornwall. Trotz der zahlreichen Touristen, die den Ort jedes Jahr besuchen hat Polperro mit seinen winzigen Gassen viel von seinem ursprünglichen Charme bewahrt. An der Talland Bay lohnt ein Besuch der uralten St Tallanus Church, die dramatisch auf einem Felsen gelegen ist. Der Weg führt nun auf den Klippen lang, an der Portnadler Bay lohnt der Abstieg zum kleinen Strand. Aufgrund der Abgeschiedenheit des Strandes sind hier selbst in der Hochsaison kaum Menschen anzutreffen. Das Tagesziel Looe ist nur noch einen Katzensprung entfernt, wenn man gut in der Zeit liegt, kann man ohne weiteres einen längeren Stopp mit Badevergnügen einlegen. Kurz vor Looe liegt mit dem Hannafore Point ein bekannter Aussichtspunkt, der dem Besucher ganz wunderbare Ausblicke beschert.
Übernachtung in Looe
7. Tag: Looe nach Portwrinkle (12 km)
Die kleine Küstenstadt Looe an der Mündung des gleichnamigen Flusses besteht aus zwei Stadtteilen, die durch eine Bogenbrücke verbunden sind. West Looe, der kleinere Teil ist eher etwas ruhiger, East Looe mit seinen Galerien und Geschäften ist lebhafter und größer. Wer sich über die Geschichte des Ortes informieren möchte, ist im Old Guildhall Museum and Gaol gut aufgehoben. Der Weg führt zunächst durch bebautes Gebiet, bis er dann nach Millendreath wieder auf Klippen gelangt. Bei Downderry Beach sollte man bei Ebbe einen Halt einlegen und in den Gezeitentümpeln die interessante Meeresflora- und fauna erkunden. Nach Downderry Beach wartet mit den Battern Cliffs einer der höchsten Punkte an der Südküste Cornwalls auf den Wanderer. Von den 140 m hohen Klippen schweift der Blick über die vor einem liegende, sechs km breite Whitesand Bay.
Übernachtung in Portwrinkle
8. Tag: Portwrinkle nach Plymouth (21 km)
Nachdem Portwrinkle verlassen ist, führt der Weg zunächst ein Stück ins Inland, da der Küstennahe Bereich militärisches Übungsgelände ist. Danach geht es entlang oberhalb der sechs Kilometer langen Whitesand Bay mit ihren Stränden. Diese sind, wenn es einem nach einem kühlen Bad verlangt, durch Abstiege und manchmal über Stufen zu erreichen. Weiter südlich wartet die Landspitze des Rame Head, der südöstlichste Punkt der Grafschaft Cornwall. Auf ihrem höchsten Punkt befindet sich die mittelalterliche St Michael’s Chapel. Der berühmte Eddystone-Leuchtturm, der 14 km vor der Küste liegt, ist bei entsprechendem Wetter von hier aus zu sehen. Der Weiler Rame selbst besitzt auch eine sehr sehenswerte uralte Kirche, die nur durch Kerzen beleuchtet wird. Der Pfad umrundet nun die Rame-Halbinsel und führt nach Kingsand. Zwischen den beiden Dörfern Cawsand und Kingsand verlief bis 1844 die Grenze zwischen Cornwall und Devon, auf einem der Häuser ist noch die Grenzmarkierung zu sehen. Der weitere Weg nach Plymouth ist mehr oder weniger ein Spaziergang. Er führt durch den Mount Edcumbe Country Park, der früher Garten und Park des Herrenhauses Mount Edgcumbe war und heute frei zugänglich ist. Haus und Garten dienten als Kulisse für eine ganze Reihe von Rosamunde-Pilcher-Verfilmungen. Bei Cremyll legt dann die Fähre ab, die den Wanderer über die Mündung des Flusses Tamar nach Plymouth bringt.
Übernachtung in Plymouth
9. Tag: Abreise
Heute endet die Wanderreise, nach einem ausgiebigen Frühstück erfolgt Ihre individuelle Abreise.
Hinweis
Aufgrund der Knappheit an Unterkünften entlang des Wanderweges sowie Kapazitätsengpässen in bestimmten Saisonzeiten kann es von Nöten sein, dass Sie bei einigen Stopps von einem Taxi abgeholt werden und zu Ihrer gebuchten Unterkunft gebracht und am nächsten Tag wieder abgeholt werden. Dadurch entstehen Ihnen keine zusätzlichen Kosten.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit mehrere Wandertouren entlang des South West Coast Path miteinander zu kombinieren, jedoch nur sofern diese miteinander verbunden sind.
Eingeschlossene Leistungen
8 Übernachtungen inkl. Frühstück in ausgesuchten Unterkünften, i.d.R. mit Bad oder Dusche/WC
Gepäcktransfer zwischen den Unterkünften
umfangreiches Karten- und Informationsmaterial (in engl.)
Notfall-Service
Nicht eingeschlossene Leistungen
An-/Abreise
Mittagessen
Abendessen
Preise
€ 1.405 pro Person im Doppel- oder Zweibettzimmer
€ 2.065 pro Person im Einzelzimmer (zusätzlich Reisende)
€ 2.185 pro Person im Einzelzimmer (Alleinreisende)
Termine
täglich ab 02.01. – 24.12.2025